Norditalien vom 27. März bis 11. April 2015

Unsere Reise begann am Freitagnachmittag, kurz nach 16.00 Uhr. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und so erreichten wir um 19.30 Uhr unser erstes Etappenziel, die Fa. Reissner in Heusenstamm. Hier waren wir für den Samstagmorgen angemeldet, um unser WoMo mit Lammfellsitzen auszurüsten. Neben der Firma fanden wir auf einer Wiese einen ruhigen Stellplatz.

Am nächsten Morgen klingelte um 6.00 Uhr unbestellt der Wecker, bis dahin hatten wir gut und ruhig geschlafen. Nach Ausschalten des Weckers wurde die Ruhezeit etwas verlängert. Nachdem ich im Ort frische Brötchen geholt hatte, haben wir dann lecker gefrühstückt und pünktlich um 9.00 Uhr kam der Chef ans Mobil zum Maßnehmen und Felle aussuchen. Trotz der riesigen Auswahl im Lager waren wir uns schnell einig und in den nächsten beiden Stunden wurden dann

die Felle auf unser benötigtes Maß zurecht geschnitten und genährt. In dieser Zeit schauten wir uns den Ort an und bewunderten die zahlreichen blühenden Büsche. Um kurz vor 13.00 Uhr waren dann die Sitzbezüge optimal an unsere Sitze angepasst, alles fertig bezogen und die Rechnung bezahlt. Wir steuerten unser Tagesziel, den SP Bad Bellingen an, wo wir trotz regen Verkehrs und nach dem Tanken um 16.45 Uhr ankamen. Das war nicht viel zu früh, denn es waren nur noch drei Stellplätze frei. In der Therme bezahlten wir die 14 € Stellplatzgebühr zzgl. 4,50 € Kurtaxe; für diesen Preis erschien uns der Gegenwert etwas schmal. Wir haben dann noch einen Spaziergang durch den Ort gemacht, aber nicht gefunden, was uns sonderlich nteressierte. Ein Bummel durch den REWE-Markt neben dem Stellplatz beendete den Spaziergang.

Am Sonntagmorgen um 9.00 Uhr verliessen wir den Stellplatz und waren nach kurzer Strecke wieder auf der Autobahn in Richtung Schweiz. Es war wenig Verkehr und so hatten wir genügend Gelegenheiten zu bestaunen, wie sehr sich Basel in den letzten 15 Jahren vergrößert hat. Zahlreiche Baukräne waren rechts und links der Autobahn zu sehen. Am Rastplatz Liestal machten wir dann einen Fahrerwechsel und so konnte ich unterwegs doch einige Fotos aus dem fahrenen WoMo machen.Das Wetter wurde immer besser und nachdem wir vor dem Gotthardtunnel die Fahrbahnreduzierung mit etwas Stop-and-Go-Verkehr überwunden hatten, ging es zügig einspurig mit Gegenverkehr durch eine Röhre. Kurz nach Verlassen des Tunnels machten wir Pause, zogen uns leichtere Kleidung an und genossen die Sonne. Von hier aus erreichten wir zügig die italienische Grenze, zahlten in Chiasso und Mailand pauschal Maut und erreichten um 16.45 Uhr den Campingplatz Venezia Village in Mestre, den wir uns wegen der Nähe zu Venedig ausgesucht hatten. Diesen Platz, der auch über Campinghütten verfügt, können

wir uneingeschränkt empfehlen.

Am Montagmorgen fuhren wir mit einer auf dem CP gekauften Busfahrkarte nach Venedig; die Bushaltestelle ist wenige 100m vom CP und die Busfahrt endet an der 2. Station nach knapp 10 Minuten am Verkehrsknotenpunkt in Venedig. Ideale Bedingungen also. Wir haben uns dann am Piazzale Roma eine 24 Stundenkarte der Venezia Unica gekauft sowie den Citypass zur vergünstigten Besichtung von Museen und Kirchen. Dann haben wir uns zu Fuß auf den Weg durch die südlichen Stadtviertel San Polo, Dorsoduro und San Marco gemacht. Die Besichtigung des Dogen-Palastes beschloss den Ausflug und mit der erstmaligen Nutzung der Venetia Unica fuhren wir mit einem Vaporetto zurück zum Piazzale Roma, wo wenig später der Bus zum CP fuhr. Am Dienstagmorgen fuhren wir wieder mit dem Bus nach Venedig, um die nördlichen Stadtviertel Cannaregio und die Insel Murano zu besuchen. Nachmittags fuhren wir dann vom Piazzale Roma mit dem Vaporetto südlich von Venedig durch die Lagune nach San Marco und von dort mit der Linie 1 zurück zum Piazzale Roma. Pünktlich mit Auslaufen der 24-Stunden-Karte erreichten wir wieder den CP.

Am Mittwochmorgen verließen wir um 10 Uhr den CP und waren kurze Zeit später wieder auf der Autobahn, die deutlich voller als am Sonntag war. Kurz vor 12 Uhr erreichten wir den Stellplatz in Sirmione und belegten den letzten freien Platz direkt am Seeufer des Gardasees. Traumhafter Blick bei bestem Wetter. Nach dem obligatorischen Spaziergang durch Sirmione genossen wir die tolle Lage unseres Stellplatzes. Abends gingen wir im Dunkelwerden noch einmal in die Stadt um zu fotografieren.

Am Donnerstagsmorgen fuhren wir weiter nach Manerba, wo wir auf dem CP La Rocca wieder in der ersten Reihe mit Seeblick einen schönen Stellplatz fanden. Hier blieben wir die Ostertage bis zum Mittwoch. Spaziergänge in den Ort, zum Rocca mit Besichtigung des Museums, Lesen und Gespräche mit den netten Nachbarn füllten die Tage aus. Bis auf Karsamstag und Ostersonntag schien die Sonne herrlich vom Himmel.

Am Mittwochmorgen verließen wir Manerba und machten uns auf dem Weg nach Iseo am leichnamigen See, wo wir eine gute Stunde später ankamen. Nach der Erkundung des Ortes an der Seepromenade machten wir uns auf den Heimweg nach Deutschland.

In Airolo hatten wir einen zweistündigen Stau vor der Einfahrt in den Gotthardtunnel. Um 20.45 Uhr kamen wir wieder in Bad Bellingen an, wo wir auf dem Thermenparkplatz abseits des vollen Stellplatz nächtigten. Am Donnerstagmorgen fuhren wir weiter nach Bad Schönborn, wo wir bis zum Samstag blieben und zweimal das Thermalbad besuchten. Abends kehrten wir dann jeweils in einem der griechischen Restaurants ein und genossen die Speisen. Am Samstagmorgen verließen wir um 8.30 Uhr den SP und waren mittags um 12.30 Uhr nach 2.430 km wieder zu Hause.