Normandie vom 26.Juni bis 18. Juli 2015

Am Freitagmittag um 12.15 Uhr ging es los. Trotz des Freitags lief der Verkehr auf den Autobahnen in Deutschland, Niederlande und Belgien reibungslos. Lediglich vor Antwerpen hatten wir den bekannten Stau, in Antwerpen war der übliche Feierabendverkehr und nach dem wir Antwerpen verlassen hatten, war wieder störungsfreies Fahren angesagt. So kamen wir zügig in Nieuwpoort an und fanden im Stadtkern eine schlecht ausgeschilderte Umleitung zu unserem Tagesziel, dem Stellplatz De Zwerver, Brugse Steenweg 29 in B-8620 Nieuwpoort. Dieser Stellplatz ist inzwischen vollautomatisch, d.h. man zieht bei der Einfahrt eine Karte und während des Aufenthalts wird von dieser Karte z.B. der Verbrauch von Frischwasser und die Kosten für das Duschen abgebucht. Bei der Ausfahrt bezahhlt man am Kassenautomat die aufgelaufenen Verbräuche und die Aufenthaltsdauer. Grundgebühr von 11,00 € für 10 Stunden und 0,50 € für jede weitere Stunde.

Am Samstagmorgen fuhren wir um 9.30 Uhr weiter nach Calais und fanden auf dem Stellplatz im Hafen einen schönen Platz in der ersten Reihe. Von hier konnten wir die aus- und einlaufenden Fähren gut beobachten. Später stellte sich heraus, dass der Tunnel nach Dover bestreikt wurde und deswegen so viele Autofähren fuhren. Mittags fuhren wir mit dem Rad in die Innenstadt und schauten uns diese an. Lesen und Sonnenbaden rundeten diesen Tag ab. Nachts regnete es etwas und der morgens bewölkte Himmel wich bald dem tiefen Blau der Sonne. In der Nähe des Stellplatz fand eine Charity-Veranstaltung mit viel Musik und Farbe statt. Wir gingen auf dem Fußweg in die Stadt dort vorbei; das historische Rathaus war unser Ziel. Abends gingen wir dann noch auf der Hafenmole bis zum Leuchtturm und 'schossen' einige Möwen und sonstige Motive.

Bilder vom Stellplatz:

Am Montagmorgen fuhren wir nach zweitägigem Aufenthalt um 9.30 Uhr weiter. Ziel waren Cap Griz Nez und Cap Blanc Nez und der CP in Wimereux. Als wir am Cap Griz Nez ankamen, stellten wir fest, dass dieses nur mit einem längeren Fußweg zu erreichen war, wozu wir aber keine große Lust verspürten. Am Cap Blanc Nez fanden wir einen guten Parkplatz und machten uns auf den Weg entlang früherer Befestigungsanlagen, von denen wir noch reichlich sehen sollten. Wir fanden eine tolle Aussicht vor. Auf unserer Weiterfahrt fanden wir in einem kleinen Ort einen Markt vor, auf dem wir noch Kappen als Sonnenschutz einkauften. Auf dem Rückweg zum WoMo erstanden wir geräucherten Fisch, der uns beim Bezahlen dann doch recht teuer erschien. Nun, so war es halt. im nächsten Carrefour tauchten wir wenigen Minuten vor der Mittagsschließung auf; als wir vor dem Weinregal standen, wurde schon das Licht ausgemacht und auf dem Kassenband entdeckten wir, dass wir zwei unterschiedliche Weine erstanden hatten, einen preiswerten und einen teuren. Beim nächsten Einkauf ließen wir uns von den scheinbar unsortierten Weinregalen nicht mehr täuschen. Der Campingplatz in Wimereux war dank ACSI mit 14 € recht preiswert, die Ausstattung aber auch einfach. Nachmittags gingen wir zu Fuß noch in den doch netten Ort.

Am Dienstag, 30.6.2015, fuhren wir weiter nach Le Tréport und fanden einen schönen Stellplatz oberhalb der Altstadt vor. Bei der inzwischen eingesetzten Wärme war es hier angenehm luftig. Nachmittags gingen wir in die Stadt über den Treppenweg hinunter und bummelten durch die Gassen. Zurück nahmen wir die Standseilbar. Bis um 23.30 Uhr haben wir noch draußen gesessen, fotografiert und die warme Luft genossen.

Am nächsten Morgen zeigte das Thermometer beim Wachwerden bereits 24 Grad an. Wir fuhren nach Étretat auf den dortigen Stellplatz. Da es im Laufe des Tages richtig warm geworden war, haben wir nichts mehr unternommen und nur noch im Schatten gelesen. Abends kühlte es sich mit einigen Regentropfen etwas ab. Am nächsten Morgen war es immer noch 20 Grad warm und sehr dunstig. Wir fuhren in Étretat auf den anderen Stellplatz am ehemaligen Bahnhof und gingen von dort mittags mit den letzten Regentropfen in den schönen Ort.

Am nächsten Morgen (Samstag, 3.7.2015) fuhren wir weiter nach Honfleur. Da ich die Option "Autobahn" im Navi gesperrt hatte, fuhren wir über die Pont de Tancarville über die Seine. Auf der weiteren Anfahrt nach Honfleur sahen wir die gesamte Pont de Normandie im Profil. Ein tolles Bauwerk.

Kurz danach erreichten wir den großen Stellplatz und fanden einen schönen Platz in der ersten Reihe. Trotz großer Wärme erkundeten wir den Ort und beschlossen, einen weiteren Tag zu bleiben.
Am nächsten Morgen (Samstag) machen wir uns früh zu Fuß auf und besuchen den Markt, der großzügig in der Altstadt mit zahlreichen Ständen einlud. Gerade der Bereich um die Kirche Sainte Catherine mit dem freistehenden Turm begeisterte uns.

Am Sonntagmorgen war der Himmel ziemlich dunkel, da ein Gewitter aufzog. Nach einer schnellen Entsorgung brachen wir mit dem Ziel Caen auf; dort wollten wir in das Mémorial de Caen, ein großes Museum, das sich mit dem zweiten Weltkrieg und der Invasion in der Normandie beschäftigt. Der Eintritt war mit 43,50 € nicht gerade billig, aber diese Ausgabe hat sich gelohnt. Insgesamt dauerte unser Besuch in diesem Museum 5 Stunden; kurz nach dem Abendessen trudelten unsere Nachbarn vom Stellplatz in Honfleur ein und wir beschlossen den Abend mit einem gemeinsamen Tratsch und der Vernichtung einiger aus Deutschland importierter Weinflaschen.

Am Montagmorgen nahmen wir Abschied von den Nachbarn (wann treffen wir uns wieder?) und fuhren nach Arromanches. Wir parkten hoch über den Klippen mit einem tollen Blick auf die Bucht am Kino Arromanches 360°, von dort gingen wir zu Fuß in die Stadt zum  Musée du Débarquement. Die Weiterfahrt führte uns nach Colleville zum amerikanischen Soldatenfriedhof und weiter nach La Cambe, wo wir den deutschen Soldatenfriedhof besuchten. Unseren Übernachtungsplatz fanden wir abends in Isigny-sur-Mer auf dem dortigen ruhigen Stellplatz. (Nach unserer Heimkehr stellten wir fest, dass möglicherweise hier unser mobile-wlan gehackt wurde.)

Am folgenden Morgen fuhren wir nach dem Einkaufen über Valognes nach Barfleur und Gatterville-le-Phare. Nach der Besichtigung von Barfleur fuhren wir zu unserem Ziel, dem Stellplatz in Saint-Vaast-la-Hougue. Der Ort ist sehenswert, insbesondere begeisterte uns in der 27. Rue de Verrüe das Maison Gosselin.  Den Besuch dieses Geschäfts sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Ort gefiel uns so gut, dass wir gleich einen weiteren Tag hier blieben.

Am Donnerstag (9.7.2015) fuhren wir weiter nach Cherbourg zum Parkplatz/Stellplatz vor dem Cité de la Mer. (GPS 49.642862, -1.617614; mit VE; der alte Stellplatz hat inzwischen eine Höhenbegrenzung und ist für Wohnmobile nicht mehr zugänglich.) Das Cité de la Mer fanden wir sehenswert; unseren Besuch unterbrachen wir mit dem Genuss einer leckeren Portion Muscheln im Restaurant des Cité.

Da uns der Platz in Cherbourg nicht so gefiel, beschlossen wir, bis zum Montag nach Granville auf einen Campingplatz zu fahren und uns hier eine schöne Zeit zu machen. Das Wetter war angenehm warm, doch zum Baden im Meer war es dann doch nicht warm genug.

Am Montag (13.7.2015) fuhren wir weiter zum Le Mont-Saint-Michel; den Stellplatz mitten in Beauvoir fanden wir toll, mit dem Fahrrad fuhren wir über den neuen Zuweg zum Le Mont-Saint-Michel. Den kostenpflichtigen Besuch des Klosters verschönten wir uns mit einem Audio-Guide, eine sehr sinnvolle Investition.

Am Dienstag (14.7.2015, Nationalfeiertag) fuhren wir weiter nach Cabourg und trafen uns mit einem Studienfreund. Abends hatten wir dann noch Blicke auf die gegenüber des Stellplatz liegende Pferderennbahn, auf der unterschiedliche Rennen stattfanden. Trotzdem ein ruhiger und angenehmer Stellplatz.

Am nächsten Morgen besuchten wir Lisieux und besichtigten die Basilika und die Kathedrale; der Ort selbst ist sehr unspektakulär und so fuhren wir zu Übernachtung nach Thiberville im nächsten Ort mit einem kleinen und ruhig gelegenen Stellplatz.

Der Wetterbericht kündigte für die nächsten Tage sehr warmes Wetter an und wir beschlossen, uns auf den Heimweg zu machen. In Charleville-Mézières wollten wir eigentlich noch zwei Tage bleiben, fanden aber einen vollen Stellplatz vor uns übernachteten in einer ruhigen Seitenstraße

auf dem Parkstreifen und Sportplatzes.

Am Freitag (17.7.2015) fuhren wir weiter nach Trier auf den dortigen Stellplatz und schauten uns nachmittags in Trier um. Abends saßen wir bei großer Hitze noch lange vor dem Wohnmobil und tranken eine Flasche Wasser nach der anderen.

Am Samstagmorgen fuhren wir dann nach Hause, wo wir mittags ankamen.