vom 26.04. bis zum 26.05.2023 nach Italien-Toskana

Am Dienstagabend ist es soweit. Das Wohnmobil ist gepackt, die Räder auf dem Fahrradträger: wir sind reisefertig und gespannt. Am folgenden Morgen, Mittwoch geht es um 8.30 Uhr los. Weit kommen wir nicht, bereits am Kreuz Oberhausen stecken wir für eine Stunde im dicken Stau, da das Autobahnkreuz Kaiserberg umgebaut wird, danach geht es mit problemloser Fahrt weiter. Wir fahren bis Idstein, danken dort und machen eine erste Pause. Um 17.30 Uhr treffen wir in Lörrach ein, tanken und fahren dann auf den örtlichen Stellplatz. Unser Abendessen nehmen wir in der nahegelegenen Camping-Gaststätte ein. Am nächsten Morgen geht es bereits um 9 Uhr auf die nahe Autobahn und erst vor dem Gotthardtunnel wird der Verkehr etwas dichter. Aber es geht problemlos durch die Schweiz und erst in Italien in und um Mailand wird der Verkehr dicht. Um 16 Uhr kommen wir am Stellplatz Fontanellato an und richten uns für die Nacht ein. Um 19 Uhr gehen wir in das nahegelegene italienische Restaurant und essen richtig lecker. Am nächsten Morgen fahren wir wieder um 9 Uhr los und kommen um 11.30 Uhr in Levanto auf dem Campingplatz Pian de Piche an. Der Platz ist klein und fein, die Toilettenanlage neu und sehr sauber. Das Personal ist sehr hilfsbereit und freundlich. Nachmittags machen wir einen Spaziergang durch den Ort zum Strand und essen aus dem Rückweg in der Fußgängerzone ein leckeres Eis.

Am nächsten Tag, Samstag gehen wir zum nahen Bahnhof und wollen mit dem Zug zu den 5 Dörfern fahren. Mit den Fahrkartenautomaten haben wir und andere Touristen Schwierigkeiten, so kaufen wir die Fahrkarten am Schalten. Wir fahren zunächst nach Riomaggiore und gehen gute zwei Stunden durch den Ort, dann fahren wir mit dem Zug einen Ort zurück nach Corniglia.  Dort geht es über 377 Stufen beschwerlich in den Ort, der sehr beschaulich ist und viele kleine Gassen ein nettes Ambiente versprühen. Dann die 377 Stufen wieder abwärts. Als wir abends am Wohnmobil sind, sind wir einfach platt. Am Sonntag unternehmen wir nicht viel, gehen zum nächsten Campingplatz und lassen den Tag ruhig vergehen. Der Wetterbericht ist nicht so toll, die Realität ist viel freundlicher. Am Montag gehen wir erneut nach Levantoe und durch den Fahrradtunnel nach Bonnasola. 

Am folgenden Tag fahren wir nach Vernazza und Monterosso, zwei weitere Dörfer der Cinque Terre. Am Mittwoch gehen wir zum Markt in Levanto, der aber ein reiner Kleidermarkt ist und nichts besornderes bietet. Den Rückweg nehmen wir über die Markthalle, die aber recht trostlos ist und nur wenige Stände bietet. Also tätigen wir unseren Einkauf im Supermarkt Conad.

Am nächsten Tag, Donnerstag, fahren wir von Levanto weiter nach Pisa auf den Campingplatz Torre Pendente Camping Village. Dieser Platz liegt nahe an der Altstadt mit dem Schiefen Turm und am Bahnhof. Wir kommen bereits vormittags an, finden problemlos einen Platz und gehen Nachmittags in die Stadt. Am nächsten Tag fahren wir mit dem Zug nach Lucca, ebenfalls eine reizvolle Stadt, die uns gut gefällt. Abends essen wir im Lokal auf dem Campingplatz wieder recht gut. Am Samstag legen wir wieder einen Ruhetag ein und schlendern abends durch das Studentenviertel in Pisa. Toll.

Am Sonntag verlassen wir Pisa und kommen mittags in San Gimignano an und parken auf dem Stellplatz etwas außerhalb. Es ist 27 Grad warm und wir fahren mit den Rädern in den Ort, der sehr gut besucht ist. Am Montag fahren wir nochmal mit den Rädern hin und genießen die bekannte Gelateria Dondoli. Am Vortag war die Schlange riesig. Auf dem Rückweg kaufen wir noch im Supermarkt ein. Als wir am WoMo zurück sind, gibt es für eine halbe Stunde heftigen Regen, der uns eine frische Luft beschert. Am Dienstagmorgen ist der Himmel wieder klar und wir fahren 30 km weiter nach Volterra. Nach der Entsorgung und Versorgung mit Frischwasser gehen wir über zahlreiche Stufen hoch in den Ort, streifen durch die malerische Stadt und bummeln durch den archäologischen Park und anschließend durch den Ort. Wir besteigen einen historischen Turm ( = 2 Stockwerke mit dem Fahrstuhl und dann ca 200 Stufen bis zur Aussichtsplattform. Vor dort haben wir ein traumhaften Blick über Volterra und die umgebende Landschirm. Traumhaft. Am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Pitigliano und Kommen dort im strömenden Regen an. Die Zufahrt ist etwas schwierig, eine Haarnadelkurve zwingt uns zum Rangieren. Auf dem Stellplatz haben wir dann Schwierigkeiten mit dem Parkautomaten, der dann letztlich mit Münzeinwurf funktioniert. Spätnachmittags gehen wir dann noch in die Stadt und schauen uns dort um. Am nächsten Tag fahren wir weiter zum Bolsena-See, die heißen Schwefelquellen in und um Saturnia lassen wir aus. In Bolsena suchen wir uns Quartier auf dem Agricamping 'Le Calle'. Der Campingplatz hat etwa 18 Stellplätze, die Sanitärausstattung ist recht einfach aber sauber und die Betreiben ausgesprochen freundlich. Wir kaufen dort auch Wein und Olivenöl zu günstigen Preisen. Wir bleiben dort 4 Nächte und machen nach den vielen Besichtigungen Pause. Das Wetter ist zunächst freundlich, die Nächte sind recht frisch. Kalendarisch und klimatisch haben wir die "Eisheiligen". Es ist recht wechselhaft. Immer wieder fällt Regen. Samstag fahren wir in den Ort und beobachten in der Kirche die Vorbereitungen zur Erstkommunion; die Kinder werden richtig gedrillt. Am Sonntagabend genießen wir ein super leckeres Menü im Restaurant des nahegelegen Campingplatzes "Blue".

Am Montagmorgen fahren wir weiter 30 km nach Orvieto. Der Stellplatz liegt nahe am Bahnhof und einer Zugschnellstrecke, ist also relativ laut dennoch Ideal gelegen. In der Nähe geht eine Standseilbahn hoch in den Ort. Dieser ist sehenswert, besonders der Dom. Die Nacht ist ziemlich ruhig, der Zugverkehr stört uns nicht besonders. Am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Assisi, wo wir mittags auf dem Stellplatz in der Nähe des Bahnhofs ankommen. Der Platz ist recht groß und dient vor allem als Parkplatz für Busse, die am Rand parken und nicht stören. Nachmittags gehen wir zum Bahnhof und fahren mit einem Bus hoch nach Assisi und steigen an der Endstation aus. Vorn dort schlendern wir bergab und besichtigen einige der Kirchen am Wegesrand. Zurück geht es wieder mit dem Bus, der am Ortseingang hält. Abends und nachts haben wir Dauerregen, der morgens aber nachlässt und eine erneute Busfahrt in den Ort ermöglicht. Wir bummeln abseits der Touristenströme durch den Ort. Nachmittags reserviere ich telefonisch für den nächsten Tag einen Stellplatz auf der Fattoria La Vialla. Dorthin fahren wir am nächsten Tag, kaufen Wein und Peccorino ein und genießen eine umfangreiche, sehr schmackhafte Brotzeit. Die dazu gereichte Flasche Rotwein trinken wir abends im Wohnmobil leer. Am nächsten Morgen fahren wir 1,5 Stunden weiter nach Siena. Wir finden Platz auf dem Campingplatz Colle Verde. Die Stellplätze sind recht kurz und nach einmaligem Umparken haben wir unseren Platz gefunden. Am nächsten Morgen, dem Samstag fahren wir mit dem Bus in die Stadt. Die Haltestelle ich wenige Meter vom Campingplatz entfernt. Wir besichtigen den Dom, die Krypta und das Museum de Opera. Auf dem Rückweg kaufen wir in einem größeren Bauernladen mitten in der Stadt noch Brot und Tomaten ein. Siena gefällt uns sehr gut und so fahren wir am Sonntag noch mal hinein und sehen auch einen Autokorso mit historischen Nobelkarossen.

Am Montag fahren wir weiter nach Florenz zum Camping HU in Town, den wir online für drei Tage reserviert haben, etwas hochpreisig aber in 5 km vom Zentrum und sehr gepflegt. Abends fahren wir noch mit dem Rad am Ufer des Arno bis zur Brücke Ponte Vecchio; kurz vorher haben wir die Räder abgestellt und bummeln über die Brücke mit den zahlreichen Schmuckgeschäften. Am Ende reicht es für ein teures aber leckeres Eis. Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus in die Innenstadt. Für die wenigen Kilometer braucht der Bus fast eine Stunde, zum einen hält er an jeder Ecke und zum anderen geht es nur schleppend vorwärts durch die engen Straßen mit zahlreichen Baustellen und viel Verkehr. Am Dom wartet eine lange Schlange und angesichts der inzwischen herrschenden Temperatur von 28 Grad ersparen wir uns den Besuch. Stattdessen gehen wir zu der alten Markthallen mit einem riesigen Angebot an Waren und vor allem Lebensmitteln. Für kleines Geld kaufen wir uns ein Baguette nebst Cappuccino als Mittagsmahlzeit. Insgesamt spricht uns Florenz auch wegen der Besucherströme nicht so sehr an. Am Dienstag legen wir noch einen Ruhetag ein.

Am Mittwoch verlassen wir Florenz Richtung Heimat. Über die Landstraße fahren wir nach Bologna und müssen unterwegs durch die Emilia Romana, die vom Unwetter vor 2 Wochen ziemlich getroffen wurde. Zahlreiche Straßen sind noch gesperrt bzw. nur einspurig wegen Unterspülungen befahrbar. Nachmittags treffen wir wieder in Fontanellato ein, wo wir übernachten wollen. Wir machen noch einen Spaziergang in die Stadt, kaufen etwas Schinken uns speisen abends im Ristaurante nahe am Stellplatz. Am nächsten Morgen fahren wir dann durch die Schweiz nach Lörrach und am folgenden Tag treffen wir am späten Nachmittag zu Hause ein.