17.7. - 24.7.2018 Südschweden/Anreise

Generelle Aussage zum Wetter während unserer Reise: jeden Tag sonnig von früh bis spät; Temperaturen hochsommerlich. Die Schweden selbst klagen über "Sauna-Wetter". Das Wasser der Ostsee ist angenehm warm.

 

Dienstag:

Morgens im 9.00 Uhr starten wir in aller Ruhe. Die Sonne brennt schon vom Himmel und als wir mittags in Sittensen an der A1 vor Hamburg eine Pause einlegen, ist es schon 31 Grad warm. Um 15.15 Uhr treffen wir am Stellplatz in Ratzeburg ein und belegen den letzten freien Platz. Den Nachmittag und Abend verbringen wir bei Freunden, die ganz in der Nähe wohnen. Wir verbringen einen schönen Nachmittag und Abend miteinander, plaudern viel über alles mögliche. Es ist schon dunkel, als wir zurück zu unserem Wohnmobil gehen und eine ruhige aber warme Nacht verbringen.

Mittwoch:

Wir haben gut geschlafen, aber auch gut geschwitzt. Um 7.15 Uhr sind wir zur Abreise bereit, entsorgen noch und verlassen Ratzeburg. In der Umfahrung von Lübeck fahren wir durch den Herrentunnel, der uns 3,10 € an Maut kostet aber auch den Weg durch die Stadt erspart. Um 8.00 Uhr treffen wir bereits in Travemünde am Skandinavienkai ein. Am Schalter von Finnlines sind wir bereits anhand des Autokennzeichens erkannt worden; das Einchecken auf der Europalink ist sehr bequem und geht entsprechend schnell voran. Die Fährpassage Travemünde-Malmö mit Finnlines und zurück hatte ich bereits Ende März gebucht; hin- und zurück inkl. Mahlzeitenpaket für 210 €. Die Abfahrt ist für 10.00 Uhr geplant, verzögert sich aber ohne ersichtliche oder bekannt gewordene Gründe um 45 Minuten. Leider öffnet entsprechend später auch erst das Restaurant an Bord. Wir sind inzwischen recht hungrig; Essen ist reichlich da, die Auswahl aber eher schmal und nicht so schmackhaft wie von Skandinavienfähren auf anderen Routen gewohnt. Den Tag vertreiben wir uns mit Lesen. Das Angebot an schattigen Sitzplätzen ist dünn, im Schiff selbst ist die Luft etwas stickig. Kurz vor 20.00 Uhr treffen wir in Malmö ein und verlassen zügig die Europalink. Im Hafen von Limhamn finden wir einen Stellplatz für die zwei kommenden Nächte, da wir uns am nächsten Tag Malmö ansehen wollten. (N55.58250° E12.91720°)

Donnerstag:

Um 9.30 Uhr fahren wir mit dem Fahrrad los nach Malmö. Der Fahrradweg ist geteert, schön und wir kommen gut voran. Unser erstes Ziel, der Turning Torso ist schon von weitem sichtbar. Durch ein ansprechend gestaltetes Neubaugebiet geht am Turning Torso vorbei zum Strandbad und weiter zum sehenswerten Hauptbahnhof. Vor dort schieben wir die Räder durch die Altstadt. Die St. Peter Kirche ist wegen Renovierung leider geschlossen. An einem Bankautomat ziehen wir uns 2.000 Schwedische Kronen und fahren dann weiter zum Malmö Hus und besichtigen das Aquarium. Den Besuch des Kunstmuseums brechen wir nach wenigen Minuten ab, weil die Luft ekelig und unerträglich ist. Am frühen Nachmittag radeln wir zurück und verbringen den Nachmittag mit Lesen. Abends treibt der Sonnenuntergang uns dann noch auf die Mole heraus.

Freitag:

Um 9.15 Uhr brechen wir auf, entsorgen noch und steuern unser nächstes Ziel an: das Wikingermuseum in Foteviken (N55.42928° E12.95314°). In einer guten Stunde haben wir alles gesehen, essen zwei Zimtschnecken und fahren nach Ystad, wo wir um 12.15 Uhr auf dem Stellplatz an der Stadtgrenze ankommen und in der ersten Reihe einen gerade freiwerdenden Platz belegen. (55.424957, 13.789489) Nach einem kleinen Mittagsimbiss gehen wir zu Fuß am Strandweg entlang nach Ystad (30 min) und erkunden den Ort. Wir besichtigen die St. Maria Kirche und das nahe gelegene Kloster. Als wir gegen 17.00 Uhr zurück kommen, sind wir auch aufgrund der Wärme recht geschafft und gehen in das angenehme Wasser der Ostsee. Nach einem Einkauf im nahe gelegenen Netto genießen wir die untergehende Sonne.

Samstag:

Wir starten um 9.30 Uhr und erreichen nach einer halben Stunde Käsaberga. Wir parken auf dem Stellplatz am Ortseingang und gehen ca 1,5 km zur dortigen Steinsetzung, ein interessantes Ziel. Der Zweck dieser Steinsetzung ist den Forschern unklar geblieben, man vermutet, dass es sich um eine Jahressonnenuhr handelt. Auf unserem Rückweg gehen wir durch den Hafen und kaufen noch etwas geräucherten Fisch für die nächste Mahlzeit ein. Dann fahren wir weiter der Küste entlang nach Simrishamn, wo wir auf dem Hafengelände direkt am Ufer einen Stellplatz finden. (N55.55866° E14.35317°) Nachmittags bummeln wir durch den Ort und schauen uns u.a. die Nikolai-Kirche an.

Sonntag:

Nach Duschen und Frühstücken wollen wir starten und erhalten unverhofft und rein zufällig Besuch von einer Kollegin meiner Frau. Nach einem kurzen Plausch und Austausch der Reisepläne starten wir um 10.00 Uhr mit dem Ziel Kristianstad. Dort parken wir am Vattenriket (N56.02597° E14.14525°), besuchen die kleine Ausstellung zum Ursprung des Vattenriket und gehen von dort über ein lange Holzbrücke in die Stadt, besichtigen die Dreifaltigkeitskirche und gehen durch die fast menschenleere Fußgängerzone. Einige Geschäfte haben geöffnet und wir nutzen die Gelegenheit, einige kleine Einkäufe zu machen. Es gibt relativ wenig zu sehen und so gehen wir nach dem Besuch in einem Café am Fluss entlang zu unserem Wohnmobil und verbringen den Rest des Tages mit lesen und etwas fernsehen. Mit dem Nachbarn führen wir ein intensives Gespräch über empfehlenswerte Abdeckungen für die Räder auf dem Gepäckträger.

Montag: 

Zur für uns üblichen Zeit starten wir nach Karlskrona, finden auf dem dortigen Stellplatz einen schönen Platz. (N56.16550° E15.59390°). Die Stellplatzgebühr muss man am Parkautomat auf der Rückseite des linken Hafengebäude bezahlen (56.167573, 15.590994, da sind dann auch sehr saubere Duschen und Toiletten). Der ausgedehnte Stadtspaziergang führt uns zum und ins Marinemuseum, dann am Hafen entlang zur leider geschlossenen Admiralskirche und zu den Innenstadtkirchen am Marktplatz. Vor dort weiter zum Fisketorget, wo wir uns frisch gebratenen Fisch in der Saltö Fiskhall schmecken lassen. Den Tag lassen wir dann lesend neben dem Womo ausklingen.

Dienstag:

Beim Frühstück machen wir uns Gedanken zur Tagesplanung. Nach dem Entsorgen fahren wir zunächst nach Kristianopel, hier ist es aber voll und wir finden keinen brauchbaren Parkplatz. Die nächste interessante Station ist Kalmar; unsere Navikarte ist bzgl. neuer Straßen und Autobahnen in und bei Kalmar veraltet und wir fahren etwas im Kreis. Am Schloss kommen wir vorbei, verzichten dann doch auf  die Parkplatzsuche und fahren Richtung östlichem Stadtrand. Und beschließen spontan, bei Ikea zu Mittag zu essen. Später fahren wir dann weiter nach Oskarshamn, wo wir zunächst auf dem Parkplatz eines Supermarktes parken bis zum Checkin auf die Fähre nach Gotland. Die Fähre fährt um 20.45 Uhr ab und trifft um Mitternacht in Visby ein. Gebucht hatte ich die Fähren Oskarshamn-Visby und Visby-Nynäshamn im Frühjahr für insgesamt 1.920 SEK

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