8.8. - 16.8.2018 Südschweden/Rückreise

Mittwoch:

Unser Fähre legt in der Nacht zum Mittwoch um 01.00 Uhr in Visby ab und trifft um 4.00 Uhr in Nynäshamn ein. Im Vorfeld unserer Reise haben wir uns bereits einen Übernachtungsplatz (N58.92493° E17.92322°) ausgesucht, den wir in der Morgendämmerung bei leeren Straßen schnell am Ortsrand erreichen. Wir stehen ruhig und relativ eben; ein anderes Wohnmobil steht ebenfalls hier. Wir schlafen bis 9.30 Uhr, frühstücken in aller Ruhe. Dann brechen wir nach Stockholm auf. Den Stellplatz Tantolunden hatte ich bereits reserviert; aber müssen wir erst zum Stellplatz Stockholm Långholmen zum Bezahlen und den Eingangscode für den Stellplatz Stockholm Tantolunden (59.312615, 18.052800) zu erhalten, da dort kein Service-Büro ist. Das liest sich kompliziert, erweist sich aber vor Ort als einfach. Långholmen erreichen wir um 12 Uhr und sind eine halbe Stunde später bereits auf unserem reservierten Platz in Tantolunden. Nachmittags machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch das Viertel, die Halbinsel Södermalm. 

 

Donnerstag:

Wir haben für unsere Tage in Stockholm den 3-Tage Stockholm Pass sowie die 72-Stunden Travelcard zur Verfügung. So gehen wir vom Stellplatz zur T-Haltestelle Zinkensdam (59.317772, 18.050257) und fahren von dort 3 Stationen bis Gamla Stan. Zu Fuß gehen wir dann zur Riddarholmskyrkan und besichtigen diese. Weiter geht es dann zur Mitte von Gamla Stan. Dort ist das Königliche Schloss und die Storkyrkan, die uns ebenfalls zur Besichtigung lockt. Nach diesem Besuch schauen wir uns aus etwas schlechter Position den Wachwechsel am Schloss noch an. Vom Schloss sind es nur wenige Schritte zum Anleger der Ausflugsboote. Wir nehmen ein "grünes" Boot (frei mit dem Stockholm Pass) und fahren zum Vaasa-Museum. Vor dem Museum ist eine lange Schlange, daher machen wir erst eine kleine Mittagspause und essen die mitgenommene Verpflegung. Während der Zeit hat sich die Schlange aufgelöst und wir kommen nahezu ohne Wartezeit in das Museum. Zurück fahren wir wieder mit dem "grünes" Boot bzw. wir setzen die Bootsrundfahrt bis zum Ausgangspunkt fort. Es schließt sich eine Stadtrundfahrt mit einem "roten" Bus an. Alle Fahrten und Eintritte sind mit dem Stockholm Pass frei. Zurück fahren wir von Gamla Stan wieder mit der T(unnelbana).

 

Freitag:

Das schöne Wetter nutzen wir für gleich zwei Bootsausflüge: "Bootstour über den Königlichen Kanal" und nachmittags "Unter den Brücken von Stockholm". Dank der kostenlosen Audioguides sind beide Ausflüge sehr informativ. Nach der Rückkehr gehen wir in den Stadtteil Norrmalm und durch zahlreiche Einkaufsstraßen zum Hauptbahnhof. Unterwegs kaufen wir ein kleines Brot in einer Bäckerei, die Zahlung ist nur mit Karte möglich. Von dort fahren wir mit der T(unnelbana) wieder zurück.

 

Samstag:

Das heutige Ausflugsprogramm unfasst nur 3 Punkte. Zunächst fahren wir zum Freilichtmuseum Skansen, was wir uns intensiv ansehen und auch dort die Mittagspause machen. Weiter geht es dann zum Freizeitpark Gröna Lund ganz in der Nähe. Hier ist es sehr voll und wir sind schnell abgeschreckt von den zahlreichen Menschen, von der Geldschneiderei an jedem Stand und suchen bald das Weite. Für den Spätnachmittag haben wir den Besuch des Indischen Lokals Ellora geplant. Diesen Besuch ziehen wir nun etwas vor und genießen ein tolles indisches Menü. Bis auf eine sehr scharfe Beilage schmeckt uns alles sehr gut. Der Rückweg vom Ellora zum Stellplatz ist nicht weit.

 

Sonntag:

Der angekündigte Wetterumschwung ist eingetroffen; es ist nur noch 16 Grad und ab und an kommt ein Regenschauer herunter. Wir entsorgen und füllen wieder Wasser nach und verlassen den Stellplatz um 9.30 Uhr mit dem Ziel Göta-Kanal. Wir kommen um 12.15 Uhr in Norsholm, einem Stellplatz direkt am Göta-Kanal an (N58.50722° E15.97436°). Das Wetter ist wieder schön geworden und wir fahren weiter am Kanal entlang bis Borensberg. Hier ist der Stellplatz sehr voll und wir finden einen schönen freien Platz auf der anderen Kanalseite (58.561065, 15.279800). Ein Spaziergang zur Schleuse und dem offiziellen Stellplatz schließt sich am Spätnachmittag an.

 

Montag:

Das Wetter ist wieder toll, der Himmel wolkenlos. Wir fahren über Motala nach Vadstena und finden einen kostenlosen Parkplatz an der Tourist Information (58.448765, 14.893764). Von dort ist es nur ein kurzer Weg zur Klosterkirche der Birgitten-Schwestern und auf der anderen Seite durch die malerische Fußgängerzone zum Schloss von Vadstena. Auf der Weiterfahrt nach Gränna legen wir einen Stop an der Alvastra-Klosterruine (N58.29670° E14.66059°) ein. Von der Straße gesehen recht unspektakulär, doch vor Ort eine sehenswerte Anlage. Anschließend fahren wir die Straße direkt am Vättern-See entlang nach Gränna und finden einen schönen Platz auf dem Stellplatz (N58.02780° E14.46050°) am Hafen. Nachmittags unternehmen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch Gränna, der mit einem gigantischen Eis endet.

 

Dienstag:

Nachts hat es geregnet und es ist morgens total zugezogen. Eigentlich steht für heute ein Fahrradausflug auf die Insel Visingsö an, doch bei dem Wetter entfällt das. Wir stellen uns auf den ersten Regentag unserer Tour ein und genießen es. Ein kurzen Spaziergang durch Gränna ist trotzdem in einer Regenpause möglich.

 

Mittwoch:

Nun steht unsere Rückreise endgültig an. Wir packen zusammen, entsorgen, füllen etwas Wasser nach und starten auf den Heimweg. Am Laganland (N56.91856° E13.96982°), einem Hotspot für Schwedensouvenirs halten wir an, finden jedoch nichts und anderes ist uns zu hochpreisig. Mit ein paar Kleinigkeiten stellen wir die Kassiererin vor ungeahnte Schwierigkeiten, es dauert 3 Anläufe bis der Kassenzettel unseren errechneten Betrag ausweist. Etwas weiter südlich haben wir eine Elchsafari eingeplant. In Markaryd (N56.45892° E13.63287°) steuern wir den dortigen Elchpark an und genießen eine gut einstündige Elchsafari. Dann starten wir wieder und steuern unseren letzten Übernachtungsplatz in Löddeköpinge (N55.76730° E12.99002°) an, nicht ohne zuvor im dortigen Supermarkt die letzten Schwedenfoods für zuhause einzukaufen.

 

Donnerstag:

wir haben ruhig und gut geschlafen und stehen bereits um 8.00 Uhr bei Finnlines am Terminal. Das Einchecken ist total anders als auf der Hinfahrt. Womo abstellen, in das Hafengebäude und dort einchecken, alle Ausweise und die Buchung vorzeigen und dann bekommt man ein Code-Nummer. Wieder ins Womo und weiterfahren bis zur Schranke. Aus dem Womo heraus und den Code an der Schranke eingeben, wieder ins Womo und vorfahren auf eine beliebige der Wartespuren. Dann warten bis kurz vor Abfahrt der Fähre. Das Tor wird geöffnet und alle folgen dem ersten Fahrzeug und letztlich gelangen wir auf die Fähre Finntrader. Diese Fähre ist noch spartanischer als die Europalink von der Hinfahrt. Das Restaurant ist einfacher, die Speisekarte beim Frühstück und beim Abendessen übersichtlicher. Am meisten missfällt uns, dass die Sitzmöglichkeiten an Bord äußerst knapp sind; wenn man einen passablen Sitzplatz gefunden hat, ist angezeigt, diesen nicht wieder aufzugeben. Im Laufe des Tages liegen immer mehr Leute auf Decken auf den Decks herum. Bei unserer Ankunft in Travemünde sind wir recht genervt und nur froh, dass wir recht schnell von Bord kommen. Aufgrund des Wetterberichts mit wieder recht warmen Temperaturen entscheiden wir uns, die Abendstunden für die Heimfahrt zu nutzen. Kurz vor Mitternacht treffen wir wieder zu Hause ein.